Friedhelm Loh Group
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Von A wie America First bis Z wie Zölle – Studierende diskutierten mit CFO Andreas Huck

04.09.2018. Am Montagnachmittag trafen sich rund 70 duale Bachelor- und Masterstudierende der Friedhelm Loh Group mit CFO Andreas Huck. Der erfahrene Top Manager und die wissenshungrigen Nachwuchskräfte diskutierten vornehmlich über das Zusammenspiel von Weltwirtschaft und Politik und dessen Einfluss auf die Geschäfte der Unternehmensgruppe.


„Sie haben mir relevante Fragen gestellt“, zollte Andreas Huck den Nachwuchskräften Respekt. Manchmal seien sie schwer zu beantworten, manchmal ganz leicht. Schnell entwickelten sich angeregte Diskussionen zwischen dem Geschäftsführer für Finanzen und Administration und den Studierenden. So soll es sein – beim Management im Dialog.

„Ist Trumps Initiative ‚America First‘ eine Chance für die FLG-Standorte in den USA?“, lautete die erste Frage – eine Steilvorlage für Debatten zum politischen Führungsstil des US-Präsidenten. Herr Huck erläutert seine eigene Wahrnehmung: „Präsident Trump sieht vornehmlich sein Ziel „America First“ und stellt übergreifende Zusammenhänge weniger in den Mittelpunkt. Die USA sind ein wichtiger Teil und traditioneller Treiber der offenen Weltwirtschaft. Politische Ziele mit ökonomischem Druck, wie Zöllen durchzusetzen, ist Neomerkantilismus*. Hier müssen neue Antworten gefunden werden.“ In den USA zu produzieren sei grundsätzlich gut, dennoch müsse Rittal im internationalen Verbund noch enger zusammenarbeiten, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie profitables Wachstum sichergestellt werden kann, erläutert Huck.

„Das macht uns attraktiv.“

Ob sich eher der Ausbau von lokalen Mod-Centern (Modifikationszentren zum Bearbeiten von Standard-Gehäusen nach Kundenwunsch) oder lokale Produktionsstätten lohne, um Zölle zu vermeiden und somit attraktiv für Kunden zu sein, wollten die jungen Studenten wissen. „Rittal hat mit einigen großen Werken und den lukrativen Mod-Centern ein starkes Netzwerk. So können wir unsere Kunden weltweit sehr gut mit qualitativ hochwertigen, zum Teil maßgeschneiderten, Produkten versorgen. Trotzdem muss man das Thema immer wieder im Einzelfall ansehen, um Kosten- oder Marktvorteile zu realisieren. Mit dem GDC (Global Distribution Center) arbeiten wir daran Standardprodukte europaweit in 24 Stunden zu liefern. Das alles macht uns für Kunden besonders attraktiv.“

„Strahlkraft als Erfinder nutzen!“

Was wäre, wenn die Unionsfraktion (CDU/CSU) auseinanderbräche? Was bedeutet der Brexit für die Produktionsverlagerung nach England? Fragen, auf die der Finanzspezialist relativ gelassen reagierte. „Wir denken in ähnlichem Maße darüber nach, wie Sie als Privatpersonen. Es sei wichtig, das politische Tagesgeschehen im Blick zu behalten, aber noch wichtiger sei der Fokus auf das Geschäft. Gleichzeitig appellierte er: „Wir müssen uns die Strahlkraft von Rittal als Erfinder des Schaltschrankes zu Nutzen machen und mit neuen Konzepten wie der Portfolioerweiterung mit Innovo Data Systems innovativ bleiben.“

Chancen für Rittal Gehäusesysteme sehe er beispielsweise im Ausbau der 5G-Netze und auch vermehrt kleinen Container-Rechenzentren. Aber auch die Infrastrukturplanung in Syrien und im Irak - dies seien potenzielle Themen für Stromverteilung und das Softwaregespann Eplan und Cideon mit der Building Information Management Funktion bzw. dem Data-Portal. „Wir alle zusammen sind die Friedhelm Loh Group“, betont Huck nach nunmehr einem Jahr im Amt als CFO. In jedem Unternehmen steckten Chancen und Herausforderungen. „Sie sind unsere Talente für die Zukunft – unsere ‚Digital Natives‘. Bleiben Sie kreativ und bringen Sie uns mit Ideen weiter nach vorn.“

Die Studierendentreffen finden zwei Mal im Jahr statt. Auf der Tagesordnung stehen Organisatorisches wie Studierendensprecherwahlen und das Networking der Studierenden. Die Diskussionsrunde mit einem Top Manager hat seit einiger Zeit seinen festen Platz auf der Agenda. Bisher standen die Nachwuchskräfte mit Inhaber Prof. Dr. Friedhelm Loh, CEO Dr. Karl-Ulrich Köhler und nun auch CFO Andreas Huck im Dialog.

*Staatliche Lenkung von Wirtschaftsprozessen

Unternehmenskommunikation

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