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Kleine Forscher haben großen Spaß

13.06.2013. Was passiert, wenn man rote und grüne Farbe auf Filterpapier träufelt? Warum leuchtet die Glühbirne, wenn man die Drähte verbindet? Diese und weitere spannende Fragen stellten sich die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Herborn und weiterer Kitas im alten Dillkreis während des bundesweiten "Tags der kleinen Forscher".


Große Augen machten am Mittwoch die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte Herborn: Denn am "Tag der kleinen Forscher" drehte sich in der Kita alles ums Experimentieren. So konnten die Jungen und Mädchen sich mit Elektrizität beschäftigen und an einem Schaltkreis beobachten, wann eine Glühbirne leuchtet und wann nicht. Wie verlaufen Farben auf Filterpapier, und wie funktioniert der geheimnisvolle "Flaschentornado"? In einem richtigen Tonstudio machten die Kleinen Experimente mit der Stimme und staunten, wie sich die eigene Stimme am Computer so bearbeiten lässt, dass sie sich ganz anders anhört. Und besonders viel Spaß machte den Kindern die Seifenblasenstation auf dem Spielplatz, an der sie fußballgroße Seifenblasen in die Luft steigen ließen. Wer alle Stationen ausprobiert hatte hat, der bekam ein echtes "Forscherdiplom" und wurde damit zum kleinen Forscher ernannt.

Der "Tag der kleinen Forscher" ist der Höhepunkt einer Projektwoche zum Thema Forschen und Experimentieren. Jeden Tag gab es in der Kita andere Experimente für die Kinder – von Gummibärchen in der Tauchglocke bis hin zur Rakete aus einem angezündeten Teebeutel. "Wir möchten vor allem das Interesse der Kinder am Experimentieren wecken", sagt Erzieherin Sabine Schmidt. Was kann passieren, wenn ich diesen Versuch mache? Das sind Fragen, die sich auch die "großen" Forscher stellen. "Es geht darum, dass die Kinder spielerisch herausfinden können, ob ihnen das Forschen Spaß macht."

Regionales und bundesweites Netzwerk

Ins Leben gerufen hat den bundesweiten "Tag der kleinen Forscher" die Stiftung "Haus der kleinen Forscher". Mit Begleitmaterial und Ideen unterstützt sie Kindergärten dabei, Kinder ans Experimentieren heranzuführen. Regional verankert ist die Initiative durch Netzwerkpartner, die Schulungen für die Erzieherinnen anbieten. Finanziell unterstützt wird das Projekt unter anderem von der gemeinnützigen Rittal Foundation. Neben der Evangelischen Kindertagesstätte Herborn können so 13 weitere Einrichtungen im alten Dillkreis an dem Weiterbildungsprogramm der Stiftung Haus der kleinen Forscher teilnehmen.

Im Gießener Mathematikum nehmen die Erzieherinnen Anja Reuter und Sabine Schmidt von der Evangelischen Kindertagesstätte Herborn regelmäßig an Weiterbildungen teil. In dem Mitmachmuseum haben sie einen kompetenten Partner, dessen Mitarbeiter viel Erfahrung darin haben, Kindern mathematisch-naturwissenschaftliche Fragen näher zu bringen und sie dafür zu begeistern. Hier treffen Reuter und Schmidt in den Seminaren auch andere Erzieherinnen aus der Region. Welche Experimente haben besonders gut funktioniert? Was hat den Kindern den meisten Spaß gemacht? Wie lässt sich das am besten pädagogisch umsetzen? "Alle Erzieherinnen des Netzwerks bringen hier ihre eigenen Erfahrungen und Ideen aus ihren jeweiligen Einrichtungen ein – da können alle voneinander lernen", freut sich Reuter über den fruchtbaren Austausch.

Forschen im Kita-Alltag verankern

Forschen und Experimentieren gehört in der Evangelischen Kita Herborn schon seit vielen Jahren fest zum Programm. Mit der Aktion "Haus der kleinen Forscher" gewinnt das Thema allerdings eine neue Qualität. 'Wir wollen offiziell als Haus der kleinen Forscher zertifiziert werden, um das Forschen fest in unseren Kita-Alltag zu integrieren", sagt Reuter. Daher werden alle Projekte zu dem Thema genau dokumentiert und anschließend von der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" begutachtet. Bei erfolgreicher Zertifizierung verleiht die Stiftung der Kita die Plakette "Haus der kleinen Forscher". "So wird auch nach außen sichtbar, dass wir uns nachhaltig auf diesem Gebiet engagieren", unterstreicht auch Schmidt. Das ist nicht nur für Eltern wichtig, denen die Förderung ihrer Kinder am Herzen liegt. Das Bündnis liegt damit auch auf einer Linie mit der hessischen Landesregierung, welche die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – im hessischen Bildungsplan verankert hat, um Jungen und Mädchen nachhaltig für diese nur scheinbar schwierigen und trockenen Fächer zu interessieren.

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Bildmaterial

Bild 1: Wie kommt das Wasser von der oberen Flasche in die untere? Der dreijährige Robert probiert den Flaschentornado aus.

Bild 2: Was passiert, wenn man die Farben auf das Filterpapier träufelt? Konrad, 4 Jahre alt, experimentiert mit der Pipette.

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